Stephan Weidner ist ein deutscher Rockmusiker, der vor allem als Bassist und Sänger der Band Böhse Onkelz bekannt ist. Er wurde am 29. Mai 1963 in Alsfeld, Hessen, geboren.
Weidner gründete 1980 zusammen mit seinen Brüdern Kevin (Gitarre) und Thorsten (Schlagzeug) sowie ihrem Freund Peter Schorowsky (Gitarre) die Band Böhse Onkelz. Die Band startete als Punkband und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer der bekanntesten deutschen Rockbands. Stephan Weidner war für den Songwriting-Prozess der Band verantwortlich und schrieb die meisten der Texte.
1992 verließ Weidner die Böhse Onkelz aufgrund von Differenzen mit seinen Bandkollegen. Er gründete daraufhin die Band W, in der er als Sänger und Bassist agierte. W veröffentlichte mehrere erfolgreiche Alben und hatte Hits wie "Gegen den Strom" und "Der Tag". Die Band existierte bis 2005, als Weidner angekündigte, dass er das Projekt W beenden würde.
Nach dem Ende von W startete Weidner seine Solokarriere unter dem Namen Der W. Seitdem hat er mehrere Alben veröffentlicht, darunter "Schneller, Höher, Weidner" (2007), "Autonomie!" (2010) und "Pogo und Politik" (2017). Seine Solomusik ist oft politisch geprägt und enthält kritische Texte zu verschiedenen gesellschaftlichen Themen.
Stephan Weidner ist auch als Autor tätig und veröffentlichte mehrere Bücher, darunter seine Autobiographie "Am Anfang war der Lärm" (2009) und den Roman "Der W – Mein Massaker" (2013).
Er hat sich auch vielfach für soziale Projekte engagiert und ist bekannt für seine politischen Ansichten, insbesondere im Bereich der Menschenrechte und Antifaschismus.
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